Die Veränderungskurve nach Kübler-Ross ist ein bewährtes Modell, das uns hilft, menschliche Reaktionen auf Veränderungen zu verstehen. Ursprünglich im Kontext von Trauer entwickelt, hat es sich auch als Instrument in der Teambegleitung und im Bereich der agilen Methoden etabliert. In diesem Artikel beleuchten wir, wie das Kübler-Ross-Modell Teams auf ihrem Weg zu größerer Resilienz und Anpassungsfähigkeit unterstützt und wie es mit den Prinzipien der lernenden Teams – Orientierung, Gemeinschaft und Autonomie – harmoniert.
1. Die Veränderungskurve: Ein Überblick Das Modell gliedert die emotionale Reise durch Veränderungen in fünf Phasen: Verneinung, Zorn, Verhandeln, Depression und Akzeptanz. Diese Phasen in ihrer Abfolge beschreiben die typische emotionale Reaktion auf tiefgreifende Veränderungen oder Verluste.
2. Bedeutung in der Teambegleitung Im Kontext der Teambegleitung bietet das Kübler-Ross-Modell wertvolle Einblicke, wie Teammitglieder Veränderungsprozesse erleben. Verständnis für diese Phasen ermöglicht es Teamleiter:innen und Coaches, angemessene Unterstützung zu bieten und ein Klima des Vertrauens und der Offenheit zu schaffen.
3. Verbindung zum Modell der lernenden Teams Die lernenden Teams finden ihre Entsprechung in den Phasen des Kübler-Ross-Modells:
- Orientierung: In den Phasen der Verneinung und des Zorns bietet der Leuchtturm eine notwendige Orientierung, um Teams durch Unsicherheit zu leiten.
- Gemeinschaft: Während des Verhandelns und der Depression fördert das Lagerfeuer den Zusammenhalt und bietet einen sicheren Raum für emotionale Verarbeitung.
- Autonomie: In der Phase der Akzeptanz unterstützt das Prinzip der Autonomie Teams dabei, eigenständige Lösungen zu entwickeln und sich an neue Umstände anzupassen.
Fazit: Das Kübler-Ross-Modell und das Konzept der lernenden Teams ergänzen sich ideal, um Teams durch Veränderungsprozesse zu navigieren. Sie bieten eine strukturierte Herangehensweise, um Teams zu stärken und ihre Resilienz in Zeiten des Wandels zu fördern.