Autonomie

Autonomie: Der Motor für Selbstbestimmung in Lernenden Teams

In der Welt der lernenden Teams ist Autonomie der Schlüssel zur Freisetzung des vollen Potenzials jedes Mitglieds. Sie ermöglicht es Teams, flexibel auf Veränderungen zu reagieren und kreative, maßgeschneiderte Lösungen für Herausforderungen zu entwickeln. Autonomie in Teams bedeutet, Raum für Eigeninitiative und Selbstorganisation zu schaffen, was zu einer gesteigerten Zufriedenheit und Leistung führt. Ein autonomes Team ist in der Lage, schnelle Entscheidungen zu treffen und innovativ zu agieren.

In einem komplexen (VUCA-)Umfeld müssen wir den Fähigkeiten unserer Experten:innen vertrauen und ihnen ein Umfeld bieten, in dem sie ihr System selber gestalten und weiterentwickeln können, um ihre eigene Wertschöpfung zu maximieren. 

Die Kernkompetenz der Autonomie ist Verantwortung.

Verantwortung ist eine entscheidende Kompetenz in Teams, besonders in Umgebungen, in denen Autonomie und Selbstorganisation vorherrschen. Sie umfasst das Übernehmen und aktive Wahrnehmen klar definierter Verantwortlichkeiten durch die Teammitglieder. Diese Kompetenz ist wesentlich für das effiziente Funktionieren eines Teams, da sie Transparenz über Zuständigkeiten schafft und somit zu einer zielgerichteten und effizienten Arbeitsweise beiträgt. Ein deutliches Verständnis der Verantwortungsbereiche innerhalb des Teams verhindert Verwirrung und stellt sicher, dass alle notwendigen Aufgaben erfüllt werden. Teams, in denen Verantwortung klar delegiert und akzeptiert wird, neigen dazu, produktiver und effektiver zu sein. Jedes Teammitglied weiß genau, was von ihm erwartet wird und wie es zum Gesamterfolg des Teams beiträgt. Im Modell der lernenden Teams ist Verantwortung die Kernkompetenz des Kernwerts Autonomie.

 Verantwortung wird in lernenden Teams klar delegiert – es ist klar, dass die Verantwortung übernommen werden soll und darf und auch angenommen werden will und kann.

Zusätzliche Kompetenzen der Autonomie:

Neben Verantwortung umfasst Autonomie folgende Kompetenzen: Kompetenzgrenzen erkennen, mentale Gesundheit, Kaizen und PDCA, Rahmen geben sowie Ergebniskultur. Das Erkennen von Kompetenzgrenzen ermöglicht eine effiziente Aufgabenverteilung und das Einholen externer Unterstützung bei Bedarf. Die Förderung der mentalen Gesundheit ist entscheidend, um ein positives und unterstützendes Arbeitsumfeld zu schaffen. Kaizen und PDCA fördern eine kontinuierliche Verbesserungskultur im Team. Klare Rahmenbedingungen geben Sicherheit und Orientierung, während sie gleichzeitig Freiräume für autonome Entscheidungen lassen. Eine Ergebniskultur konzentriert sich auf die Erreichung der Ziele, wobei der Weg zur Zielerreichung flexibel gestaltet wird.

Kompetenzgrenzen erkennen

Das Bewusstsein und Erkennen eigener Kompetenzgrenzen ist in dynamischen und komplexen Arbeitsumgebungen für Teammitglieder von zentraler Bedeutung. Dieses Bewusstsein ermöglicht eine realistische Einschätzung der Fähigkeiten, fördert effektivere Teamarbeit durch effiziente Aufgabenverteilung und den Einbezug externer Hilfe bei Bedarf. Diese Klarheit über Kompetenzgrenzen trägt zu transparenten, vertrauensvollen Arbeitsbeziehungen bei und ermöglicht gezielte Weiterbildungsmaßnahmen zur Schließung von Kompetenzlücken.

Allen Beteiligten sind die inhaltlichen Grenzen ihrer Kompetenz bewusst

Mentale Gesundheit

Die Förderung der mentalen Gesundheit in Teams ist eine essenzielle Kompetenz, die zunimmt an Bedeutung gewinnt, und beinhaltet das Erkennen und Unterstützen der psychologischen Bedürfnisse der Teammitglieder. Eine Berücksichtigung der mentalen Gesundheit steigert das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter, indem sie sich wertgeschätzt und unterstützt fühlen, was wiederum ihre Produktivität, Kreativität und Innovationsfähigkeit fördert. Teams, die auf mentale Gesundheit achten, können Stress reduzieren, Burnout vermeiden und eine positive Arbeitsatmosphäre schaffen, was die Teamdynamik verbessert und das gegenseitige Vertrauen und den Zusammenhalt stärkt.

Das Team nimmt die Mitglieder als ganze Menschen wahr und gibt ihnen die Tools an die Hand die sie benötigen um achtsam zu arbeiten

Rahmen geben

Das Setzen von klaren Rahmenbedingungen ist eine wichtige Kompetenz für effektive Teamarbeit, da sie die Grenzen und Freiheiten für selbstständige Entscheidungen der Teammitglieder festlegen. Klare Rahmenbedingungen bieten Teammitgliedern Sicherheit und Orientierung, fördern ihre Eigenverantwortung und Selbstorganisation und tragen zu effizienter, zielgerichteter Zusammenarbeit bei. Gut definierte Rahmenbedingungen ermöglichen es Teams, flexibel auf Veränderungen zu reagieren und Ressourcen optimal zu nutzen

Allen Beteiligten sind jederzeit die Rahmenbedingungen klar, in denen sie Entscheidungen selbständig treffen können und sie akzeptieren diese.

Kaizen und PDCA

Kaizen und der PDCA-Zyklus sind zentrale Konzepte für die kontinuierliche Verbesserung und effektives Teammanagement, die eine Kultur des Experimentierens, Lernens und stetigen Wachstums in Teams fördern. Kaizen motiviert Teams, täglich nach kleinen Verbesserungen zu streben und hilft, große Ziele in handhabbare Schritte zu unterteilen, während der PDCA-Zyklus einen strukturierten Ansatz für Problemlösung und Prozessoptimierung bietet. Diese Methoden sind besonders in komplexen Arbeitsumgebungen nützlich, da sie Flexibilität und Anpassungsfähigkeit fördern und eine Kultur des Ausprobierens und der kontinuierlichen Verbesserung unterstützen.

Eine Kultur des Ausprobierens und Lernens ist kultiviert, Experimente gehören zum Alltag dazu, Scheitern wird beim Lernen als normal an- gesehen und das Team strebt nach kontinuierlicher Verbesserung.

Ergebniskultur:

Die Kultivierung einer Ergebniskultur in Teams ist eine Schlüsselkompetenz, die sich auf die Erreichung von Endzielen konzentriert und dabei den Weg zur Zielerreichung flexibel gestaltet. Diese Kultur fördert eine effiziente, zielorientierte Arbeitsweise und unterstützt die Autonomie der Teammitglieder, indem sie kreative und innovative Lösungsansätze zur Zielerreichung ermutigt. In einer Ergebniskultur wird Scheitern als Teil des Lernprozesses angesehen, was eine experimentierfreudige Arbeitsatmosphäre schafft und Teams agiler und anpassungsfähiger macht.

Nur das Ergebnis ist wichtig, der Weg zur Zielerreichung ist egal.

Fazit

:Autonomie ist ein wesentlicher Bestandteil lernender Teams. Durch das Verständnis und die Anwendung der Kern- und Zusatzkompetenzen von Autonomie können Teams ein Umfeld schaffen, das Innovation fördert und jeden Einzelnen motiviert, zum gemeinsamen Erfolg beizutragen.